Die 7. Jahrestagung des Verbands „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V.“ hat vom 02. bis 06. März 2020 an der Universität Paderborn unter dem Motto „Spielräume – Digital Humanities zwischen Modellierung und Interpretation“ stattgefunden. Das MiMoText-Team war vor Ort und kam mit vielen spannenden Eindrücken zurück.
Neben dem inhaltlichen Schwerpunkt “Spielräume” wurde über mehrere Veranstaltungen hinweg die Aktualität des Themas “Linked Open Data” deutlich, ein Kernstück auch von MiMoText. Der Vortrag zur Automatischen Extraktion und Semantischen Modellierung der Einträge einer Bibliographie französischsprachiger Romane von Andreas Lüschow war natürlich ein “Pflichttermin”, bilden doch die von Lüschow erhobenen bibliographischen Daten eine von drei Datenquellen unseres semantischen Netzwerks. Um text reuse und intertextuelle Bezüge ging es in The Vectorian – Eine parametrisierbare Suchmaschine für intertextuelle Referenzen. Neben diesem Einblick in die Vektorsemantik bleibt auch der aufwendig vorbereitete Workshop Bias in Datensätzen und ML-Modellen in Erinnerung.
Insgesamt war es eine Woche voller großartiger Impulse und Momente, angefangen von einem Workshop zur Theoriebildung in den Digital Humanities über viele spannende Vorträge, ein Panel zur Modellierung von Ereignissen und eine informativ-kreative Poster-Session bis hin zu einer inspirierenden Abschlusskeynote von Alan Liu von der University of California in Santa Barbara/USA zu „Humans in the Loop: Humanities Hermeneutics and Machine Learning”.
DHd2020 Spielräume: Digital Humanities zwischen Modellierung und Interpretation (Universität Paderborn, 2.-6. März 2020). Konferenzabstracts. DHd-Verband, 2020. https://doi.org/10.5281/zenodo.3666690
- Automatische Extraktion und Semantische Modellierung der Einträge einer Bibliographie französischsprachiger Romane [S. 80–84]
- The Vectorian – Eine parametrisierbare Suchmaschine für intertextuelle Referenzen. [S. 232–235]
- Bias in Datensätzen und ML-Modellen [S. 21–24]
- Workshop zur Theoriebildung in den Digital Humanities [S. 48–51]
- Panel zur Modellierung von Ereignissen [S. 62–65]